29.07.

Nachdem wir gestern Abend nett mit einem Ehepaar aus der Gegend um Darmstadt geklönt haben bis wir zu schlottern anfingen, war heute mal wieder eine Fahrradtour dran. Die ersten Kilometer waren von weißen Kalksteinfelsen gesäumt. Die sich scheinbar hier nicht für Keller eignen.

Der Stil der älteren Häuser war recht unterschiedlich. Immer mal wieder sahen wir das typische vertikal ausgeführte Fachwerk der Normandie, wobei das Fachwerk in den unterschiedlichsten Farben angemalt sein kann: Hellgrau, Schwarz, Braun oder auch Hellblau.

Die Kirchen hier sind meist recht alt und im frühgotischen Stil ausgeführt, wobei der Kirchturm nur wenig über das Kirchenschiff hinaus ragt. Es sieht aus, als wolle die Kirche bewusst nicht auffallen.

Die einfacheren Häuser sind oft aus Bruchsteinen hoch gemauert. Wer mehr Geld hat, verwendet rote Ziegelsteine für die Fenster- und Türrahmen. Auch sieht man immer mal wieder mit Stroh gedeckte Häuser. Dazu gehört meist ein ebenso gedecktes Grundstückstor, dessen Giebel oft mit Schwertlilien bepflanzt sind. Die würde ich gerne mal blühend erleben.
Die Gärten sind meist sehr gepflegt, manchmal etwas übertrieben gestaltet wie auf dem Bild mit den Safaripark-Beton-Figuren. In der freien Natur blüht nicht mehr viel Besonderes. Da fällt ein Feld mit rosa blühenden wilden Zwiebel schon auf, aber in den Gärten blüht es noch abwechslungsreich.



